Egal ob die eigene Familie, Freunde oder fremde Testleser:innen: Wenn du das Manuskript für deinen Roman das erste Mal jemand anderem zum Lesen gibst, kommst du um schwitzige Hände nicht herum. Die meisten von uns Autor:innen plagt aber mehr als ein leichtes Unwohlsein: Wir haben Angst vor der Kritik der ersten Leser:innen.
Was werden sie bloß über mich denken? Werden sie meinen Text kritisieren oder sogar darüber lachen? Werden sie die Szenen zerreißen, die mir am meisten am Herzen liegen? Oder werden sie meine Geschichte womöglich langweilig finden?
Wir möchten dir heute drei Tipps an die Hand geben, um mit dieser Angst vor Kritik umzugehen.

1. Warte mit dem Testlesen nicht bis zum perfekten Manuskript.
Gerade wenn wir schon seit Wochen, Monaten, manchmal sogar Jahren an unserem Manuskript schreiben, tut Kritik von anderen Leser:innen natürlich besonders weh. Wir haben dann bereits eine ‚Beziehung‘ zu unserem Text aufgebaut, haben Höhen und Tiefen mit ihm durchlebt. Zudem kann es sein, dass wir ihn bereits mehrmals überarbeitet haben und nun der Meinung sind, dass er perfekt sein müsste. Mindere diesen Erfolgs- und Erwartungsdruck, indem du schon zu einem früheren Zeitpunkt Ausschnitte deines Textes an erste Leser:innen schickst.
2. Nutze Leserrückmeldungen für die Entwicklung deiner Geschichte.
Was wir am meisten fürchten, ist negative Kritik. Doch gerade, wenn es sich um Testleser:innen handelt, die dein Manuskript vor der Veröffentlichung lesen, können ihre Anmerkungen pures Gold für deinen Text sein. Das gilt insbesondere für Szenen und Charaktere, mit denen du dir selbst nicht ganz sicher bist. Zögere es also lieber nicht heraus, deinen Text anderen zu zeigen. Arbeite lieber schon vorher in kleinen Dosen mit ersten Leser:innen zusammen, um dich von ihren Anmerkungen inspirieren zu lassen. So wird auch deine Angst vor Kritik abnehmen.
3. Du musst nicht jede Kritik gleich umsetzen.
Es ist immer noch dein Text. Das heißt, auch wenn du Testleser:innen für die Entwicklung deiner Geschichte nutzt, musst du nicht zwangsläufig alles genauso verändern, wie sie es dir sagen. Halte immer die Balance zwischen der Offenheit gegenüber neuer Inspiration und deinem eigenen inneren Gefühl. Horche also regelmäßig in dich hinein, ob sich eine Anregung für dich richtig anfühlt oder nicht.
Wünschst du dir weitere Hilfestellung dabei, wie du mit deiner Angst vor Kritik umgehen kannst? Fragst du dich, wie du überhaupt die richtigen ersten Leser:innen für dein Buch findest?
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