Wenn es an das Thema Buchsatz geht, kommt automatisch auch das Thema Buchlayout auf. Eine der grundlegendsten Fragen ist dabei, wie dein Text verlaufen soll. Wünschst du dir einen Blocksatz oder einen Flattersatz? Wenn du jetzt denkst “WTF? Was will sie von mir?” lies weiter. Ich erkläre dir den Unterschied.
Der Blocksatz

Beim Blocksatz wird dein Text so gesetzt, dass er rechts und links klare Kanten hat. Die Zeilen werden komplett gefüllt – sind also immer gleich lang.
Wofür wird der Blocksatz gerne verwendet?
Der Blocksatz wird vor allem für Romane eingesetzt. Er gibt dem Fließtext eine aufgeräumte Optik. Da Romane oft ohne Bilder – oder wenn dann nur mit wenig Illustrationen – auskommen, läuft der Blocksatz einfach durch.
Was du beachten solltest
Beim Blocksatz verrutschen Leser:innen leichter in der Zeile, weil es schwieriger für sie ist, den Anschluss zur nächsten Zeile zu erkennen.
Du kennst es sicher von deinem Schreibprogramm am Computer: Wenn du dort den Blocksatz einstellst, sind die Abstände zwischen den Wörtern manchmal riesig. Deshalb kann es sein, dass du Sätze umformulieren oder Wörter austauschen musst, damit das Layout schön aussieht.
Der Flattersatz
Beim Flattersatz sind die Zeilen unterschiedlich lang. Sie laufen so aus, wie es die Wörter/Zeichenzahl zulässt.
Wofür wird der Flattersatz verwendet?
Der Flattersatz wird gerne in Magazinen verwendet, aber auch in zweispaltigen Buchlayouts. Durch die Zweispaltigkeit wird das Lesen unterbewusst erschwert, vor allem wenn dann noch der Blocksatz genutzt wurde. Der Flattersatz erleichtert den Augen, den Anschluss an die (richtige) nächste Zeile zu finden.
Was du beachten solltest
Schreibst du ein Workbook, Ratgeber (z.B. mit vielen Bildern) oder ein zweispaltiges Lehrbuch, kann der Flattersatz das Lesen erleichtern und die Optik auflockern. Bei einem Roman ist dieses Layout jedoch eher ungewöhnlich – hier kannst du auch einfach auf den Blocksatz zurückgreifen.

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